Kommentare (8)
Früher habe ich das Wort selbst verwendet,
vor allem für Gewürzgurken und Ähnliches. Woher das Wort kommt, hat wie immer Jodo in nächtelanger Nachschlagearbeit geklärt. Also über ungarisch 'uborka', was dasselbe heißt. "Uborka szaláta ist in H übrigens ähnlich köstlich wie bei uns. Unbedingt bestellen, wenn es als Beilage angeboten wird. Bei uns zu Backhendl und Ähnlichem sowieso Pflicht)
Brezi 22.05.2007
auch:
Umurke Umuaggn JoDo 23.05.2007
Gefunden:
Der Begriff "Umurke" ist ein Begriff der burgenländischen Mundart mit Wurzeln in Ungarn. Durch die Übernahme des Burgenlandes zum österreichischen Staatsgebiet, verbreitete er sich im letzten Jahrhundert rasch in ganz Österreich.
http://elternforum.hebammen.at/showthread.php?t=279394&page=8 JoDo 23.05.2007
Oder war´s das?
Bruno Montalcini wandte sich der Erforschung gesellschaftlicher Strukturen auf den südpolischen Umurken zu. Promotion 1976 über „Maternalistische Atavismen in der Prämoderne - Die südpolischen Umurken beim Übergang ins 20. Jahrhundert“.
http://www.koenigsteins-text-bazar.de/autoren.html JoDo 23.05.2007
Essen Sie gerne „Umuakn“-Salat?
http://www.kurier.at/nachrichten/burgenland/111284.php JoDo 03.10.2007
umurke ein mittelhochdeutsches Wort
bereits damals die Bezeichnung für Gurke
Gonzales 21.10.2009
Bluza, Köch & Umurken
Auf den Spuren traditioneller Gemüsesorten in Österreich
Autorin: Michaela Arndorfer
Die Verwendung des Textes zu nicht-kommerziellen Zwecken ist nach Information an das ARCHE NOAH Büro mit Verweis auf ARCHE NOAH als Quelle gestattet.
http://www.arche-noah.at/etomite/index.php?id=188 JoDo 23.10.2009
1864: "Das bringt eine Umurken um",
eine specifisch wienerische Redensart, welche sagen will: Das ist mehr als Einer vertragen kann! Die Umurke ist hier im Jargon die Gurke [...] Man sagt aber dieser nach, daß ihr nichts, was man auch mit ihr beginne, schade, nicht heißes Wasser, nicht Salz, nicht Pfeffer, nicht Essig. Wenn die Unverwüstliche daher gleichwohl von etwas angegriffen und "umgebarcht" wird, so muß es was Rechtes sein, worüber man nöthigenfalls auch, wie Wiener zu sagen pflegen, "aus der Haut fahren" oder "in einen Plutzer hineinspringen" könnte. Constant von Wurzbach, "Glimpf und Schimpf in Spruch und Wort. Sprach- und sittengeschichtliche Aphorismen", Wien 1864, S. 133,
http://tinyurl.com/8v7ru2cIst das 1½ Jahrhunderte später noch wem bekannt? Die Redewendung wär’ ja beinah in die ganz große Weltliteratur gelangt, wär’ nur der Verfasser ein berühmter Dichter geworden, so aber… – Er blieb anonym, und wer kennt schon „Nichts als Prellerey“, so der Titel von einem „Scenarium zu einer extemporirten Komödie nach einem Hafnerischen Muster“, zu finden in „Der Wanderer“ v. 25. 2.1816,
http://tinyurl.com/942jhao Koschutnig 18.10.2012