Kommentare (5)
Meli 29.08.2007
Tatsächlich ein schönes Spiel,
das ganz zu Unrecht an Popularität und Verbreitung verloren hat. Nur: mit Schnapsen hat es wirklich nichts zu tun. Es hieß früher Préférence (frz. Fremdwort), in der Umgangssprache wurde das Zeitwort "preferanzen" für "Préférence spielen" daraus und kaum jemand spricht es mehr französisch aus. Eher hört man noch die noch "österreichischere" Variante: "Kumm, spü ma a Preverl".
Brezi 29.08.2007
Name vermutlich,
weil pro Spiel eine Farbe durch Wahl des "Spielers" "präferiert", also bevorzugt wird, indem sie zum Atout wird.
Brezi 02.09.2007
Trotz des aus dem Französischen eingeösterreicherten Namens liegt sein Ursprung wohl im alten Österreich, und so ist es heute noch im östlichen Mitteleuropa sehr verbreitet.Und was für hübsche Begriffe es dabei gibt: Bettler, Mord, Plauderer...
Habe das Spiel unserer Großväter wieder auch meinem Gedächtnis gekramt. Meine Familie ist mit Begeisterung dabei.
Wir spielen Preferanzen mit allen Spielen, d.h. auch mit Herz, Bettler und Mord. Lediglich die Spielregeln für Bettler sind mir nicht mehr genau bekannt.
Ist hier Stichzwang, für den Spieler und für die Mitspieler? Oder darf der Spieler auch darunterbleiben?
Wenn jemand dieses schöne, alte Spiel noch kennt...Die Antwort drauf:
Beim Preferanzen gilt generell Stichzwang, auch beim Bettler und Plauderer (die Karten der Spieler
werden nach dem ersten Stich offen gelegt). http://tinyurl.com/6vb4pq5 Koschutnig 02.02.2012
Der Guatsteher von Anton Krutisch
(Schlussvers)
Da sagt der Mörus zum bekehrten Tyrann:
"Du, des is leiwand, mir brauchn eh an,
und i hoff, du Surm, du wirst uns net pflanzen,
du wirst unser Dritter - beim
Preferanzen!"
http://www.groeger.info/Guatsteher.html http://www.ostarrichi.org/forum/viewtopic.php?f=8&t=104 JoDo 02.02.2012