1.7 stars - 3 reviews5


Jahressalär, das



Jahresgehalt, das


Erstellt von: shadow
Erstellt am: 20.11.2007
Bekanntheit: 40%  
Bewertungen: 2 1

Dieser Eintrag ist noch nicht Teil des Wörterbuches.

Kommentare (2)


Summe aller..
Monatsgehälter, inkl. Urlaubs - und anderen Sonderzahlungen.-sh
shadow 20.11.2007


Das Salär und die (gestohlene) Saliera -
kommen beide vom lat. 'salarium'! "Salarium", das war das Salz, das im alten Rom den Söldnern und Beamten zugeteilt wurde, später dann die Besoldung (danach frz. 'salaire', engl. 'salary'). Und die Saliera ist ein Salzfassl. Übrigens: Das eigenartige engl.'salt cellar' für den Salzstreuer ist ein Pleonasmus, denn dieser 'cellar' ist bereits die 'saliera'! Rechtschreiber waren sie ja nicht die besten! Doch was ist spezif. österreichisch am Jahressalär?Die Nürnberger Nachrichten titeln 16.02.2011:* "Empörung über das Jahressalär von Monica Lierhaus", denn die TV-Sprecherin soll für wöchentlich drei kurze Werbesendungen für die TV-Lotterie „Ein Platz an der Sonne“ 450.000 Euro Jahresgehalt bekommen.Auch der Neid ist nicht spezif. österreichisch. Andererseits war auch kein Mitleid mit Steve Jobs zu merken, als man erfuhr:* "Apple-Chef bekam erneut 1 US-Dollar Jahressalär" (heise.de/newsticker)"Jahressalär" eignet sich offenbar besonders für Schlagzeilen: * 6,55 MILLIONEN EURO JAHRESSALÄR: Mit Dieter Zetsche legt erstmals ein Daimler-Chef sein Gehalt offen (Berliner Zeitung, 13.4.06) * "Bis zu 162.000 Euro Jahressalär. Ehrenamt: Mediziner-Lobbyisten sahnen ab" (Rheinische POst, 25.2.04) * "Ex-RWE-Chef Großmann: Rund 10 Millionen Euro Jahressalär" (energieverbraucher.de 11.4.2013)

* "293 000 Euro Jahressalär für König Juan Carlos" (20min.ch/ausland 28. 12. 2011) - In keinem Texte , die den 6 angeführten Schlagzeilen folgen, taucht dann "Jahressalär" oder "Salär" wieder auf! "Salär" hat (nicht in der Schweiz!) in den Medien offenbar die gleiche abwertende Bedeutung erlangt wie "Gage" bei einem Nicht-Künstler. Das zeigt sich in Schlagzeile und Text z. B. hier:" Haberleitner hatte Jahressalär von 400.000 Euro" (Salzburg24.at, 4.8.2013) Text: "Der ehemalige Geschäftsführer und Eigentümer der insolventen Drogeriemarktkette dayli, Rudolf Haberleitner, hatte eine vereinbarte Jahresgage von 400.000 Euro brutto, berichtet die Tageszeitung 'Österreich'."
Koschutnig 13.01.2014



Neuer Kommentar


Melde Dich an und erstelle einen neuen Kommentar.
Anmelden



Facebook   Xing   Twitter

Impressum | Nutzung | Datenschutz

Das Österreichische Volkswörterbuch ist eine Sammlung von österreichischen Wörtern. Als Volkswörterbuch stellt es nicht nur die Sprache der Bevölkerung dar, sondern bietet jedem die Option selbst mit zu machen. Derzeit sind über 1400 Wörter im Wörterbuch zu finden und über 10.000 Wörter wurden schon eingetragen.

Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Im österreichischen Volkswörterbuch gehen wir darüber hinaus und bieten eine einzigartige Sammlung von Dialekten, Austriazismen und generell wichtigen Wörtern in Österreich. Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Zusätzlich umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch einige zahlreiche regionale Dialektformen, hier besonders bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprache interessierten Personen.