Kommentare (5)
Meist verwendet bei Kindern,
die sehr lebhaft oder auch unruhig sind. Aber Erwachsene gibts in der "Ausführung" auch einige *g -sh-
shadow 22.01.2008
Sogar in der Zeitung schon gelesen:
Der Buggy (Auto): Springinkerl auf Rädern
Brezi 23.01.2008
Übersetzung nicht ganz deckungsgleich!
Ein Springginkerl ist (zumindest in Bayern) ein Luftikus, ein flatterhafter und unzuverlässiger Mensch - oder aber auch ein lebhaftes, lustig herumspringendes Kind (dann im liebevollen Sinn). Der eher norddeutsche Ausdruck "Springinsfeld" wurde (oder wird) häufig für einen draufgängerischen, "forschen" jungen Menschen verwendet, der unüberlegt und idealistisch kämpferische Risiken eingeht (wörtliche Bedeutung: "Spring ins Feld"!). Eine "ideale" Übersetzung kann ich allerdings nicht anbieten.
Josef 24.01.2008
Auch die Schreibweise "Springginkerl" sollte in den Eintrag
zwecks Auffindung, denn so wird's in Österreich und Bayern “offiziell“ öfter geschrieben, wenn's auch jetzt im Duden-online mit nur 1 G steht:
Österreich:
» „..‚Du bist a Großwachter’, hat's g'heißen, und wann man aner is, hat man sich auch zu benehmen darnach! A Großwachter is ka
Springginkerl! Punktum!“ « (Herzmanovsky-Orlando: „Rout am Fliegenden Holländer“, 2. Teil der „Österreichischen Trilogie“, = Sämtliche Werke Bd.2, Residenz-Verlag, Salzburg 1984
• »Die Barmherzigen Brüder entdeckten anscheinend, dass das glatzerte
Springginkerl auch zu etwas zu brauchen ist. Ich kam ins Harnlabor zu Dr. Rosenauer…« („Als lediges Kind geboren--" Autobiographische Erzählungen 1865-1945, Böhlau, Wien 2008)
* Bayern (maskulin!):
» „Wird di aber weni oder gar nixen ogehn!“ schreit er. „Und den andern
Springginkerl aa net! Gott sei Dank, dass mir net drauf ostehn auf die paar Kreuzer vom Moserbauern!“ « (Lena Christ: „Die Freier“, in: „Bayerische Geschichten“, 1919)
*
» „Ich will aber keinen Liebhaber", schreit die Schauspielerin wütend, „hinaus!" - „Lassen Sie mich nur Ihren Sklaven sein", ächzte der
Springginkerl […] Der
Springginkerl hat eiligst und schleunigst das geheimnißvolle Ding niedergestellt und ist davon geloffen, als ob ihn der Bismark bissen hätt'. «
( „Die Theater-Prinzessinnen und ihre Sklaven“, in: Stadtfraubas 5. Jg., Nr. 19 v. 10.5.1866, S. 149 f.)
* »Aber! So stellen S' Eahna do a bissl vernünfti an! Is do gscheiter, mier zwoa gengan hoam, und der ander liegt drunt! Bal uns der ander derspecht hätt ... moanen S', der hätt
Springginkerln gmacht? Da hätt's halt ghoaßen: Sö oder i! Wen's halt troffen hätt! Na, na! Sammer zfrieden! jetzt haben mer ünser Ruah!« (Ludwig Ganghofer: "Der Michel und sein Todfeind". In: "Bergheimat", posthum 1933) -Aber meint L.G. hier so was wie "Umstände"?
Koschutnig 22.02.2014
Schau da deis Springinkal au, weinn a weida sou weing isst, dann wird a gor nix mehr wochsn (steirisch)
Nassi 10.06.2016