Kommentare (4)
Zu Silvester 2007 um 11:54 schrieb Leisita Folgendes:
Es wird auch wie 'loamlaggert' ausgesprochen und weist auf eine 'Leimlache' hin, die sicherlich zähflüssig war. Schwerfällig wäre das auf hochdeutsch, aber ugsprl. LahmarschigDa gibt's aber auf jeden Fall einmal ein Problem mit der Behauptung "
ugsprl lahmarschig": 'Leim' und 'lahm' haben nichts miteinander zu tun! Ein 'Leim' kann in
dt. Umgangssprache auch nicht zu "lahm" geworden sein. (In Wien und in Kärnten wär' es möglich.) Ganz anders erklärt wird der 2. Wortteil so: "lackert" vom mittelhochdeutschen ‘lanke’ = Lende, also „lendenlahm” ( Leopold Ziller: „Was nicht im Duden steht. Ein Salzburger Mundart-Wörterbuch“ S. 125) s.a.
loamlackertlahmlockertsowie
loamlatschert Koschutnig 24.02.2012
lahm - Lehm - Leim:
Wien:
Lehm:
Laamlahm:
geleemdLeim:
Lää(i)mnur zur Klärung ...
JoDo 25.02.2012
Laimgrube
Die
Laimgrube war 1848–1850 eine eigenständige Gemeinde und ist heute ein Stadtteil Wiens im 6. Wiener Gemeindebezirk Mariahilf, zu einem kleinen Teil auch im 7. Bezirk Neubau.
Der Name Laimgrube ist auf die Lehmgruben, die hier am Abhang des Wienflussufers bereits seit dem 14. Jahrhundert existierten, zurückzuführen. Im Bajuwarischen wurden diese Gruben
Lamgrueben genannt.
DAS nenn´ ich ein Beispiel für falsch verstandene "Rückverhochösterreichischung".
JoDo 25.02.2012
@JoDo: lahm - Lehm - Leim
für Sachsen lässt sich das sogar noch erweitern: gesprochen
Lehm kann bei uns heißen: Leim, Lehm, Leben oder LöwenWas daraus für einen des Dialektes nicht kundigen entstehen kann, lässt sich denken.Und
geleemd bzw.
gelehmd bedeutet bei uns
gelähmt oder auch
geleimt.
Compy54 26.02.2012