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Proporz
der, -es, keine
Ämter- sowie Postenverteilung nach Mandatsverhältnis auf Grund des Proportionalwahlrechts
Wortart:
Substantiv
Erstellt von:
Koschutnig
Erstellt am:
02.02.2009
Bekanntheit:
40%
Bewertungen:
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3
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Kommentare (4)
"veraltet, historisch"
hätte ich gerne hinzugefügt, doch leider ... In Kärnten nennt man dies neuerdings "Objektivierung".
Proporz existiert in der Schweiz auch nach Konfessionszugehörigkeit, in Südtirol nach Sprache.
Koschutnig
02.02.2009
Ein Musswort!
Das mit dem Proportionalwahlrecht stimmt sicherlich. Ich würde aber vorschlagen das wegzunehmen, denn die Quintessenz des ö. Ausdrucks zielt aussschliesslich auf die proportionale Postenverteilung gemäss Wahlresultat (Anzahl der erzielten Stimmen oder Parlamentsmandate)ab. Hlw.
Halawachl
06.02.2009
Der Spiegel:
«Die seit 1945 in Österreich übliche Verteilung aller Regierungspfründen und -pflichten auf die beiden großen Koalitionsparteien ÖVP und SPÖ - der sogenannte
schwarz-rote Proporz
-hat sich in Sachen Wiederaufrüstung bewährt.
Der bürgerliche Politiker Graf trug zu Adolf Hitlers Zeiten zunächst den gestreiften Anzug des KZ-Häftlings, später den grauen Rock mit Gefreitenwinkel. Der Sozialist Stephani brachte es in großdeutschen Zeiten zum Hauptmann der Panzerwaffe. Im Verein verhinderten jetzt der Christ und der Marxist eine österreichische Variante des westdeutschen Wehr-Spektakels.»
source: Spiegel 41/1956 (10.10.56)
Koschutnig
11.08.2014
Das schwarz-rote Zweiparteiensystem, das zu einem sorgfältig beachteten Proporz jeder denkbaren politischen Einflussnahme und Pfründeverteilung in allen Bereichen geführt hatte, ist Sache der Vergangenheit:
Der
Proporz
wird zum Auslaufmodell
Neben Vorarlberg, Tirol und Salzburg stellen nächstes Jahr auch das Burgenland und die Steiermark auf freie Koalitionen um. Nur Nieder- und Oberösterreich halten am
Proporz
fest - wenn auch aus unterschiedlichen Gründen
source: Die Presse.com, 8.10.2014
Schon vor fast einem halben Jahrhundert glaubte man, durch den "Relaunch" des Rundfunks sei überhaupt ein neues Zeitalter angebrochen, und so hörte man 1970 im Nationalrat:
Aber ich halte das überhaupt für unbillig, nämlich für ehemalige Direktoren des Rundfunks aus einer anderen Ära, aus der Ära des
Proporzes.
source: Nationalrat, Stenographisches Protokoll v-. 17. Juni 1970
Koschutnig
22.10.2016
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