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stellig machen



ausfindig machen


Wortart: Verb
Kategorie: Amts- und Juristensprache
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 09.11.2012
Bekanntheit: 80%  
Bewertungen: 1 3

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Kommentare (6)



Besonders deutsches Beispiel 1....
Cubitus 10.11.2012



Besonders deutsches Beispiel 2....
Cubitus 10.11.2012



Besonders deutsches Beispiel 3....
Cubitus 10.11.2012


Gelt, jetzt bringst aber auch die Bilder mit den offenen Mündern der staunenden "reichsdeutschen" Nazi
beim Lesen dieses ostmärkischen Nazi-Juristen-Deutsch aus Ungarn!!! -

Übrigens, ist das ein "Ausfindigmachen", wenn man die "volksdeutschen" Waffen-SS-ler aus dem Gebiet der Habsburger Monarchie schon hat?
Auch ein großer Teil der polnischen Juden im Getto Litzmannstadt war in der k.k. Monarchie aufgewachsen, die Intellektuellen darunter sprachen überwiegend Deutsch und waren auch mit der österr. Rechtssprache vertraut.

In die Bundesrepublik Deutschland hat "stellig machen" jedenfalls nicht Eingang gefunden,
in Österreich aber ist es sehr wohl in ständigem Gebrauch.

Jetzt such zeitgenöss. Beispiele aus Deutschland! Hast du nur halb so viele , wie aus Österreich leicht zu finden sind, nehm' ich das Wort sofort heraus. Versprochen!
Aber deine Beispiele müssen endlich nicht nur von deutschen Seiten, sondern auch tatsächlich von Deutschen stammen!
Koschutnig 10.11.2012


Von einem, der Schreiber in der Wiener Polizeidirektion war:
Ludwig Anzengruber:
«Er /d.i. der Polizeiagent/ war während der Suche wohl darauf gefasst gewesen, den Vermissten als Opfer eines verbrecherischen Angriffs aufzufinden und er hatte schon zu mehr als einem Ermordeten den Mörder "stellig" gemacht,…»
( Aus den "Kalendergeschichten": "Ver Verschollene", 1878);

« da ist einmal im Wald der Bursch über sie herg'fall'n und hat ihr, trotz Geschrei und Gegenwehr, ein schweres goldenes Kreuz vom Hals gerissen, aber ihre zwei Brüder und der Vater sind dazu 'kommen und haben ihn stellig g'macht.» (Aus den "Kalendergeschichten": "Der Hoisel-Loisel", 1881)
Koschutnig 28.07.2014



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