Tschabrack(en)
der, vum, wegn an, et, -en
[ Tschabrackn ]
Ausländer, vorzugsweise vom Balkan oder aus Ländern des ehemaligen Ostblocks
Wortart: | Substantiv |
Kategorie: | Schimpfworte - deutlich Schimpfworte - derb und heftig |
Erstellt von: | nicolai |
Erstellt am: | 25.05.2013 |
Bekanntheit: | 50% |
Bewertungen: | 0 3 |
Dieser Eintrag ist noch nicht Teil des Wörterbuches.
Kommentare (4)
Ergänzung
Eigentlich ein Mehrzahlwort, d. h., ich hab´s noch nie im Singular gehört, dafür aber zumeist mit der Spezifizierung "irgendwelche" (iagendwööche), "die üblichen" (de ieblichn) oder "xxxxxxx" (de gschissanen). Leitet sich wohl vom türkischen "caprak" = Schabracke ab, wofür auch spricht, daß damit gerne Personen aus orientalischen Ländern bezeichnet (in ihrer Abwesenheit belegt) werden.
nicolai 25.05.2013
Kein Ausländer? Was dann? Ein St. Pöltener etwa?
Ich habe nämlich die Beurteilung gelesen:
"Sankt Pölten (Stadt)): Qualität= -2: Bekanntheit= 100%
hat mit Ausländern nix zu tun" und dann Folgendes eryahoot:
"Ja, genau dieses Recht ist es, das in Zukunft viele nutzen werden. Und ich wünsche Dir, dass irgend ein
Tschabrack daherkommt und Deinen Job a bisserl schlechter und a bisserl billiger macht.
mfg
RR" - Krone-Forum, 1.2.2009
http://www.krone.at/forum/board11-nachrichten/board15-%C3%B6sterreich/1070244-zustimmung-der-%C3%B6sterreicher-zur-eu-w%C3%A4chst/index5.html* Aus einer Vokabelliste eine "superburschi21" aus Köln "zur Verbesserung der Kommunikation mit den Ureinwohnern des Bergvolkes im Süden ": -> Tschusch(-e), Zigeiner,
Tschabrack, Jugo(konsolenracer.de)
http://tinyurl.com/nhak4tp Koschutnig 28.05.2013
Was hat es mit diesem
Tschabrak, gefunden auf
http://epa.oszk.hu/00800/00861/00043/pdf/aetas_2008-04.pdf auf sich: Seite 112, Anmerkung 115
„Ligt von Lewa 5 Meil, von Kharpen 3 von Posockhen 3 vnd
Tschabrack 2 Meil”Und hier - "Deutschsprachige Handschriften in slowakischen Archiven" - ist von einer
Burg Tschabrack zu lesen:
http://tinyurl.com/ngl4gfy Compy54 28.05.2013
Čabradský Vrbovok
heißt die
Burg Tschabrack jetzt auf Slowakisch und Csábrágvarbók auf Ungarisch ; Bilder hier:
http://hu.wikipedia.org/wiki/Cs%C3%A1br%C3%A1gIm schlesischen Gedicht vom Bruder Malcher ist die
Tschabrack noch die Schabracke (rechteckige, dekorative Satteldecke der Türken, 16.Jh.):
Enser Bruder Malcher
wolt a reitter warda
a hatte kene Tschabrack
ke reitter kunt a warda
die Mutter nahm a quargesack
und macht dem Malcher drauß ne Tschabrack.
Sind nun alle "Tschabracken" von der Burg gekommen, oder hat man die "Satteldecke" auf Leute bezogen etwa wie den "Koffer"?)
Koschutnig 29.05.2013