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Brettlrutschen

das, -s, -

mäßiges Schifahren; Snowboarden; ein Kinderspiel


Wortart: Substantiv
Gebrauch: Umgangssprache
Tags: umgangssprachlich
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 23.03.2016
Bekanntheit: 0%  
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Kommentare (1)


Jahrhunderte jünger als das Brettlrutschen als Sterben und Bestattetwerden ist diese heutige Verwendung:
Schifoan & Brettlrutschen
Cool
Himmelblauer Himmel
Immer Lustig
Kleine Hoppalas
Unglaublich nette Lehrer
Rennfahrer/Raudis/Raser
Sportwelt Amadè – Juchee!!!
source: BRG Steyr
Skifahren ist super, Süße, ich weiß gar nicht, wie du die langen Winter ohne das Brettlrutschen überstehst. Der Sport ist klasse, dieser Rausch, wenn man eine Pulverschneepiste runterfegt. Und dann erst das ganze Drumherum. Der blaue Himmel, der glitzernde Schnee, der Germknödel mit zerlassener Butter
source: Anette Göttlicher, Wer ist eigentlich Paul? (2009)

Franz dachte dabei vor allem an Resi, die über ein bedächtiges Brettlrutschen nicht hinauskam. »Bei so einem Lehrer muss man es einfach lernen, nicht wahr Mama?« Jasmins Frage war eigentlich eine Frechheit, denn ihre Mutter hatte sich gerade eben etwas arg heftig auf das Hinterteil gesetzt und rieb sich noch immer das schmerzende Steißbein. »Ich glaube, ich kann heute nicht mehr Ski fahren.«
source: Anni Lechner, Die Zirkusprinzessin (2016)

Beim Brettlrutschen kann es sich jedoch auch auf eine anderweitige Unterhaltung handeln, die keines Schnees bedarf, wie Iris Barbara Graefe in ihrem Beitrag "Brettlrutschen. Ein Kinderspiel am Neusiedlersee" in der ZS für Volkskunde beschreibt:
Brettlrutschen kann man bei jedem Wetter, auch bei Regen. Meist sieht man aber die Buben bei schönem Wetter, vorzugweise im Spätsommer und Herbst ihre Bretter den Abhang hinauftragen oder hinaufschleifen, dann setzen sie sich darauf und rutschen hinunter
source: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde Band 76/77 (1973)
Diese Bretter bilden also eine "Brettlrutsche":
An der Vorderseite der Brettlrutsche kann eine Schnur, ähnlich wie bei einem Schlitten angebracht sein. Nimmt man sie beim Fahren straff zurück und zieht nach rechts oder links, kann man mit ihrer Hilfe ein wenig lenken.
An der Schnur wird die Brettlrutsche auch beim Bergaufgehen nachgezogen. Viele Brettlrutschen haben jedoch weder Bremse noch Schnur.
source: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde Band 76/77 (1973)

Koschutnig 23.03.2016



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Das Österreichische Volkswörterbuch ist ein Verzeichnis von österreichischen Wörtern. Als Volkswörterbuch stellt es nicht nur die Sprache der Bevölkerung dar, sondern bietet jedem die Option selbst mit zu machen. Derzeit sind über 1400 Wörter im Wörterbuch zu finden und über 10.000 Wörter wurden schon eingetragen.

Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Im österreichischen Volkswörterbuch gehen wir weiter und bieten eine einzigartige Sammlung von Dialekten, Austriazismen und generell wichtigen Wörtern in Österreich. Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

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