kleiner Bauherr

Was unterscheidet den "kleinen" vom "großen" Bauherrn ? Als Bauherr gilt, wer "Hersteller" eines Gebäudes ist - im Gegensatz zu bloßen Erwerbern. Je nach eingegangenem Risiko wird zwischen "kleinen" und "großen" Bauherren unterschieden.
Der "kleine" Bauherr kauft meist vom Prospekt des Anbieters und damit de facto ein schon fast fertiges Konzept, bei dem er lediglich eingeschränkte Mitsprachemöglichkeiten bei der Planung hat. Dennoch darf auch der "kleine" Bauherr das Risiko nicht gänzlich ausschließen. So gibt die sogenannte Bauherrenverordnung vor, dass ein gewisses Mindestpreisrisiko enthalten sein muss, um in den Genuss der steuerlichen Vorteile zu gelangen

„Kleine Bauherren“ bleiben Unternehmer […]
Das „kleine Bauherren-Modell“ hätte Anfang 2008 abgeschafft werden sollen. [...] Wirtschaftstreuhänder protestierten heftig, warnten vor einem massiven Investitionsstopp – und brachten das Vorhaben zu Fall. Das kleine Bauherren-Modell bleibt.

Im Bauherrnmodell trägt der Anleger das wirtschaftliche Risiko für die erfolgreiche Baufertigstellung eines Gebäudes mit. Je nach eingegangenem Risiko wird zwischen „kleinen“ und „großen“ Bauherren unterschieden.
Der kleine Bauherr kauft ein fertiges Konzept vom Prospekt des Anbieters, bei dem ihm lediglich ein geringes Mitspracherecht bei der Planung eingeräumt wird. Die baulichen Maßnahmen müssen durch den ausführenden Unternehmer detailliert aufgeschlüsselt werden. Die Anschaffung des Grundstückes muss vor dem tatsächlichen Baubeginn (erster Spatenstich) erfolgen. Schließlich gibt die Bauherrenverordnung vor, dass ein gewisses Mindestpreisrisiko enthalten sein muss, damit kleine Bauherr in den Genuss der steuerlichen Vorteile gelangt.