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Saltnerpratze, Saltner-Pratze

die, -, -n

Verbotsschild in Südtiroler Weinbergen


Wortart: Substantiv
Tags: Südtirol
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 19.02.2017
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Kommentare (1)


Während der Traubenreife kennzeichneten die Saltner diese Wegstücke innerhalb ihrer Hutbezirke von altersher mit der dornumwundenen „Saltnerpratze" als „Pfandsteige". Wer hier angetroffen wurde, mußte ihnen den „Tabakkreuzer" entrichten, durfte dann aber weitergehn.
source: Der Schlern Jg. 45 (1971)
Durch Äcker und Wiesen führende Gehwege und Steige werden gesperrt. Dies erfolgte in der Weise, dass der Saltner am Eingang die sogenannte „Saltner-Pratze" befestigte und dieselbe ähnlich wie die Luckenranken mit einem Büschel Berberitzen versah. Die Saltnerpratze ist eine aus einem Stück Holz rohgeformte Hand.
source: Matthias Ladurner-Parthanes, Der Saltner im Burggrafenamt, im "Schlern", 3. Jg. (1922) -Sagen.at
Saltner-Pratze, aus Blech oder Holz ausgeschnittenes und schwarz gestrichenes Verbotszeichen in Form einer Hand mit gespreizten Fingern, das das Betreten des Grundstückes und vor allem den Diebstahl von Obst (Trauben) verhindern soll. Vor allem aus Holz geschnitzte Saltner-Pratzen sind in Brauchtumssammlungen zu finden.
source: Das große Kunstlexikon. BeyArs.com
Vom Ortszentrum von Kurtatsch folgt man der Wegmarkierung der „Saltner-Pratze “, einer hölzernen Hand, zum Einstieg des Weinlehrpfades
source: Hans Otzen, Reise-Knowhow Südtirol (2015)

Koschutnig 19.02.2017



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