Kommentare (7)
aus dem Bauch heraus würde ich das "drawig" schreiben.
doc 21.07.2006
und es heißt eher: eilig; mia haums drawig - wir haben es eilig.
avenarius 07.04.2008
Kommt das vom Trab bei Pferden? Dann wär die Schreibweise "richtig", obwohl ich das im ersten Moment auch eher mit "d" geschrieben hätte.
woiffal 14.06.2011
´woiffal´ dürfte Recht haben:
Folgendes habe ich gefunden:
Binnendeutsche
Konsonantenschwächung
– /p t k/, /b d g/ > /b̥d̥g̥/
...
mhd. draben > nhd. traben http://titus.uni-frankfurt.de/personal/mittmann-dateien/deutsche_sprachgeschichte_13.pdfZwar aus Bayern, aber das zählt ja hier dazu:
drawig (dråwig) / drabig / dråbig /
trabig / trawig / trabig [mhd. draben]
dringend, eilig, schnell, rührig
(vgl. gneadig, husig)
(„Host das du heut drawi!“ = Du hast es aber eilig heute!)
(„I håbs drawig“ = Ich habe es eilig, bei mir pressiert's.)
Die berühmte Getreidegasse zu Salzburg hat ursprünglich (um 1150) Trabgasse geheißen. Der Name leitet sich nicht vom Getreide ab, sondern ist mit dem Mundartbegriff trabig bzw. drawig verwandt.
Drawig, H. v. Goisern
weil drawig, drawig, drawig
drawig håb'n ma's heut
weit drawiger wie gestern no' und morgen
håb'n ma a koa Zeit
http://www.bairische-sprache.at/Index/Remaraweng%20Boarisch%20-%20Lehren/Musiker-Boarisch.htm JoDo 14.06.2011
Das ist eine Verballhornung von travailler (franz. f. arbeiten).
I hobs trawig = ich muss arbeiten...
diddl 02.10.2014
Vgl. auch "
trabig", da wäre eine evtl. Herkunft von "traben" noch sichtbarer!
Lupina 13.03.2020
Liese (tritt unter die Thüre). Die Pascher sind da! 's wird trawig*) im Haus, dös gang dich zwar nix an, du liegest da ruhig g'nug vorm Lärm und ich hätt dich a die erst’ Nacht in der Hütten nit gern aufg'rebellt, aber wir brauchen dein Kammerl
source: Anzengruber, Der Meineidbauer, 1872
*)trawig = rührig[/quote]
Lanquart 17.03.2020