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Passt zu de Gspaumbdanadln
Amalia 22.08.2007
Beispiele für Gebrauch in D:
Vgl.
Sperenzchen machen * "Ohne Sperenzchen.
Wettbewerb für Sparkasse in Ulm entschieden" (BauNetz, Berlin, v.14.1.2005)* "Immerhin lassen sich die Klubs die Sperenzchen ihrer lebenslustigen Spieler nicht gefallen."( Die Welt Online v. 10.04.2002 )* "Simpel, ohne Sperenzchen."( Die Zeit, Hamburg, 47/2001 )
* "Doch das Rakyat wird nicht allein zur Kasse gebeten, um für die Sperenzchen der Edlen zu löhnen."( Frankfurter Rundschau 1992 )
"
..hol mir die Sachen und was sonst noch von der Deern da ist, aber wehe, wenn denn noch Sperenzchen gemacht werden! - Damit rauscht sie hinaus" (Hans-Ulrich Horster: "Ein Herz spielt falsch", Berlin 1950, S. 473)
*
"Zeigen Sie dem Mann Ihren Führerschein, damit er keine Sperenzchen machen kann - es gibt Leute, die das nicht dulden wollen;" ( Helmut Dillenburger: "Das praktische Autobuch", Bertelsmann, Gütersloh 1957, S. 337)
*
"Dann sag´s, eh Du am Hungertuche zu nagen beginnst, verstanden? Mach keine Sperenzchen" ( Aus Brief von Christa Wolf an Brigitte Reimann vom 14. 12. 1969, S. 10)
*
"... aufgefordert, keine Sperenzchen zu machen, entsetztes Dienstmädchengesicht..." (Jurek Becker: "Jakob der Lügner", Berlin 1969, S. 121)
Aber
austri- und bajuwarisiert wurde das Wort mit beträchtl. Bedeutungsbreite zu
"Sperenzln" - von orig. "Hoffnungen" (< sperantia, zu 'spero', erwarten) über "Umstände", "Ausflüchte", bis zu "Kinkerlitzchen", s. daher der gesonderte Eintrag "Sperenzln:
http://www.ostarrichi.org/woerterbuch.html?wort=19548&cid=25253 Koschutnig 10.12.2009