Kommentare (4)
I darat net doa einigen: Ich würde da (lieber) nicht hineingehen.
doc 17.04.2007
auch:
dedad, dädat, tätat, tatat ...
JoDo 17.04.2007
Anmerkung
"-at" ist das (bis auf einige Ausnahmen) regelmäßige Konjunktivmorphem im bairischen Sprachraum, "darat" ist nichts anderes als "täte", nur dass "tun", also "doa" in der Mundart einen als wichtiges Auxiliar größeren Stellenwert besitzt als im Hochdeutschen oder Anderswo.
Da "darat", "dadat" u.a. damit keine spezifischen dialektalen Ausdrücke, sondern nur bairische Versionen eines hochdeutschen Wortes bzw. seiner Flexion, wäre ich dafür diesen Eintrag wieder zu löschen.
"gebat" oder "wissat" würde ja auch keiner reinstellen, oder?
Azmodes 18.04.2007
Gut gemeint ist nicht immer gut! "
+ Infinitiv" fehlt.
in der "Übersetzung", wo
doc den 2. Konjunktiv des Wortes "tun" im Sinn gehabt hat, der in der "besseren" Alltagssprache sehr, sehr häufig mit der Ersatzform
würde + Infinitiv ausgedrückt wird.
Das "würde-lose" Bairisch-Österreichische kennt indes immer noch den echten 2. Konjunktiv, der vom Verb-Imperfekt (das im bair. Dialekt mit Ausnahme von "war" völlig verloren gegangen ist) + Endung
-at gebildet wird (mit etlichen erklärbaren Ausnahmen wie
gangat, gengat, standat, stengat, warat).
Bei "täte" wird im Wienerischen dann bei 'tatat' (mit unbehauchtem, lenisiertem t, das nicht nur hier mit "d" wiedergegeben wird) das 2. "d" durch [r] ersetzt - wahrscheinlich in Anlehnung an 'warat' /wäre.
Also singt etwa Willi Resetarits:
i standat auf und höfat mit
des darat I dann gean
source: Willi Resetarits.at
Koschutnig 09.05.2016