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deixeln, deixln



etwas zustandebringen, etwas hinbekommen


Erstellt von: System32
Erstellt am: 08.06.2005
Bekanntheit: 47%  
Bewertungen: 6 0

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Kommentare (6)


Auch:
etwas hinkriegen / bewerkstelligen / ermöglichen / hinbiegen; durch Improvisieren ein Problem lösen
JoDo 25.04.2007


Das sagt das im Wiener Tosa-Verlag erschienene Buch "Sprechen Sie Sächsisch?" dazu:deigsln - deichseln, etw. hinkriegen, hinbiegenIn Sachsen wird das Wort wohl nur etwas weicher gesprochen!
Compy54 30.10.2011


Dieser Kommentar von Dir - Compy
und etliche davor bestärken mich in der Annahme, dass die Parallelen, Ähnlichkeiten, Wortverwandtschaften zwischen Sachsen und Österreich viel stärker sind, als die zum niederrheinischen Sprachraum.
JoDo 30.10.2011


Ja, JoDo
Verwandschaften und Ähnlichkeiten ziehen sich durch das Nordbairische über das Oberfränkische - fränkisches/sächsisches Vogtland - welches schließlich Einfluss auf die Erzgebirgische Mundart hat,und diese steht wiederum mit dem sächsischen Dialekt in Wechselwirkung. Die Sprache und ihre Dialekte sind ständig in Bewegung.
Compy54 30.10.2011


Freut mich!
So oder ähnlich habe ich das schon lang vermutet.
JoDo 30.10.2011


Man kann’s ja auch so schreiben, wie man den Fuchs oder den Ochs schreibt – und dann gibt’s das umgangssprachlich im ganzen dt. Sprachraum (s. Duden! – die folgenden Beispiele stammen von DWDS https://www.dwds.de/wb/deichseln )

* Fia-Präsident Max Mosley könnte sich im fernen London selbst auf die Schultern klopfen, wie er das alles so gedeichselt hat mit seinen neuen Regeln. (Berliner Zeitung, 10.03.2003)

* Ihm wird vorgeworfen, über die Firma seiner Frau einträgliche Nebengeschäfte mit dem Mitteldeutschen Rundfunk gedeichselt zu haben.
(Bild, 28.11.2000)

* Aber nun beschreibt Bunte minutiös, dass er erstens vor Gericht steht, weil er mit seinem Lebensgefährten eine Scheinvermietung gedeichselt hat.
(Die Welt, 05.12.2003)

* Was hatte Mielke gedeichselt? (Der Tagesspiegel, 20.11.2000)

* Pfahls' Mitarbeiter gehen in Deckung, fragen sich, wie der Chef die Sache diesmal deichseln wird. (Die Zeit, 16.11.2000)
Koschutnig 27.02.2018



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Das Österreichische Volkswörterbuch ist ein Verzeichnis von österreichischen Wörtern. Als Volkswörterbuch stellt es nicht nur die Sprache der Bevölkerung dar, sondern bietet jedem die Möglichkeit selbst mit zu machen. Derzeit sind über 1400 Wörter im Wörterbuch zu finden und über 10.000 Wörter wurden schon eingetragen.

Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Im österreichischen Volkswörterbuch gehen wir weiter und bieten eine einzigartige Sammlung von Dialekten, Austriazismen und generell wichtigen Wörtern in Österreich. Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Für Studenten in Österreich, gibt es eine Testsimulation für den Aufnahmetest Psychologie.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich neben der hochsprachlichen Standardvarietät noch unterschiedliche zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache oft genutzt, finden aber keinen unmittelbaren Niederschlag in der Schriftsprache.

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